Tanzen gegen AIDS

Laut UNAIDS, einem Projekt zur Bekämpfung von AIDS in den USA, stecken sich jährlich 2,7 Millionen Menschen mit HIV an und 1 Million Menschen sterben jährlich an den Folgen von AIDS. Von diesem Problem sind überwiegend Menschen in Afrika betroffen, da dort meistens eine schlechtere medizinische Versorgung herrscht und da viele Frauen aufgrund der Armut zur Prostitution gezwungen sind, wobei vielfach ungeschützter Verkehr statt findet. Von den 33 Millionen Infizierten auf der Welt, leben allein 26 Millionen in Afrika. Das Hauptproblem liegt darin, dass die Betroffenen schlecht über die Übertragung und Risiken aufgeklärt sind. Nicht nur in Afrika ist die Aufklärungsarbeit wichtig, auch in anderen Ländern, genauso wie hier in Deutschland muss aktiv über die AIDS-Problematik informiert werden. Eine von vielen Organisationen, die sich gegen AIDS engagieren und Aufklärungsarbeit leisten, ist die internationale Initiative „dance4life“. Gegründet im Jahre 2003 in den Niederlanden von zwei jungen Geschäftsmännern, hat „dance4life“ sich die Aufgabe gemacht, jungen Menschen das Wissen über die Pandemie und das Verhalten mit der Sexualität zu vermitteln. In über 19 Ländern geben sie an Schulen Workshops, die von einem jungen, erfahrenen Team durchgeführt werden. Mit dem Motto „Start dancing, stop AIDS“ kombinieren sie die Workshops mit Tanz und Musik. Das ist es was „dance4life“ so erfolgreich macht. Mittlerweile ist „dance4life“ mit 500.000 Teilnehmern die größte Jugendbewegung gegen AIDS geworden, die durch große Sponsoren finanziert wird. Pünktlich zum Welt-Aids-Tag am 01. Dezember fand am 27. November das große Event zum Aufklärungsprogramm statt. Mit einem Bühnenprogramm und eingeladenen Prominenten wie Germanys Next Top Model Gewinnerin Alisar Ailabouni und TV-Moderatorin Nela Panghy-Lee (Bravo, VIVA) startete die Veranstaltung. Hunderte Kinder und Jugendliche versammelten sich in Hamburg-Hammerbrook in der Magnus-Hall, um gemeinsam mit anderen 50.000 Kindern und Jugendlichen auf fünf verschiedenen Kontinenten per Satelliten-Live-Schaltung die Tanzchoreographie in identischer Zeit auszuführen. Dies war nur ein Teil des vierstufigen Aufklärungsprogramms von „dance4life“. Beate Ramme-Fülle, die Koordinatorin des bundesweiten Aktionsbündnis gegen AIDS, über „dance4life: „Eine absolut pfiffige und verblüffend einfache Mitmachidee, um auf die AIDS-Problematik weltweit aufmerksam zu machen.“ Auch der FREIHAFEN fand dies eine gelungene Aktion. Vor allem die Kombination Wissen mit Tanz und Musik ist es was die Jugend heute interessiert.

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FOTO: Mücahid Güler

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