Am 20. und 21. November 2010 ist es soweit: „respekt“ geht in die achte Runde gegen die alltägliche Gleichgültigkeit. Bei dieser Veranstaltungsreihe geht es darum, immer wieder etwas Außergewöhnliches zu präsentieren, dafür werden brisante Themen neu diskutiert, vertont oder mit Hilfe von Bildern behandelt und damit aus immer wieder neuen Blickwinkeln betrachtet. Neben diversen Workshops und einer Ausstellung mit dem Titel „Gegen die Regeln – Lesben und Schwule im Sport“ steht in diesem Jahr eine musikalische Neuerfindung im Mittelpunkt: Esther Bejarano, eine Überlebende des Vernichtungslagers Auschwitz, bestreitet ein besonderes Konzert: Sie wird gemeinsam mit ihren zwei Kindern und der Kölner Hiphop-Band „Microphone Mafia“ auf der Bühne stehen. Die Gegensätze der traditionellen jiddischen Klänge und dem modernen Beat der Kölner Jungs scheinen sich anzuziehen. Aus dieser skurrilen Zusammenarbeit der politischen Musiker ist ein künstlerisches Meisterwerk entstanden, wobei die Texte der Musik in nichts nachstehen. Am Samstag um 21 Uhr fällt der Startschuss für das Konzert, wer aber mehr über die Geschichte von Esther Bejarano erfahren möchte, sollte schon um halb acht zu ihrer Lesung aus ihrer Biographie erscheinen. Der Vortrag mit anschließender Diskussion am Sonntagmorgen setzt sich mit der Frage „Fußball und Diskriminierung – ein perfektes Paar?“ auseinander, ergänzend und vertiefend zur Ausstellung. Diese inhaltsreichen Tage laden ein, aus der alltäglichen Gleichgültigkeit heraus in ein anregendes Wochenende zu starten.
Mehr Informationen zum Programm findet ihr unter : www.agfj.de