Sky Sport, Axel-Springer-Akademie, NDR und viele mehr: Die Liste der namhaften Aussteller war lang. Die Jugendmedientage Anfang November 2012 im Terminal Tango am Flughafen Hamburg hatten für junge Medieninteressierte eine Menge zu bieten – nicht nur Gummibärchen und Prospekte!
Terminal Tango, das ist nicht nur ein schmissiger Name für die ehemalige Abfertigungshalle des Flughafens – es ist das Sinnbild für die Jugendmedientage 2012 in Hamburg: 1.500 junge Medieninteressierte landeten hier, um einzuchecken und in ihre Zukunft aufzubrechen. Zwischen stillgelegten Gepäckbändern und verwaisten Zollstationen präsentierten sich große und bekannte Institutionen wie der NDR oder der Axel-Springer-Verlag. Aber auch kleine, kreative und spannende Institutionen wie die Verbände der Jugendpresse waren beliebte Anlaufpunkte für die jungen Besucher. Neben den Messeständen gab es aber auch eine Menge Workshops: Journalistisches Arbeiten, Rhetoriktraining und Medienethik standen da beispielsweise auf dem Programm. Das Thema Medienethik griff dann in einem Vortrag auch der bekannte ehemalige Tagesthemensprecher Ulrich Wickert auf, der die jungen Menschen in der vollbesetzten Vortragshalle zu Zurückhaltung und Seriosität im Umgang mit Nachrichten aufrief. Medien besäßen nicht nur eine große Macht, sondern hätten eine ebenso große Verantwortung bei der Verbreitung der Informationen. Sie sollten nicht nur Sensationen und Skandale produzieren.
Neben Vorträgen und Workshops konnten die Besucher auch bei den Ausstellern selbst aktiv werden. So bot der Hamburger Bürger- und Ausbildungssender TIDE die Möglichkeit sich vor und hinter der Fernsehkamera zu versuchen. Beim NDR und bei Sky Sport waren verschiedene Moderatoren vor Ort um den jungen Medieninteressierten Frage und Antwort zu stehen. Bei der Axel-Springer-Akademie waren verschiedene Mitarbeiter am Stand, die über die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten an dieser journalistischen Institution zu informieren.
Und wenn einer der Besucher eine echte Auszeit brauchte, konnte er sich in die E-Games-Ecke zurückziehen und an zwei Wii-Konsolen Sportspiele oder Mario-Kart zocken. Am Abend wurde dann noch ordentlich gerockt: die Killians gaben sich die Ehre und verwandelten das Terminal in eine Konzerthalle.
Die Jugendmedientage hatten an Samstag und Sonntag vor allem Workshops zu bieten. Musikjournalismus, Grafikdesign, Porträtfotografie, Fernsehen machen – die ganze Bandbreite der Medien wurde abgedeckt. Besonders charmant waren auch die Sofarunden: Chefredakteure und alte Hasen ließen sich da gern mit den jungen Besuchern auf einem der vielen Sofas nieder und luden zum kleinen Gespräch auf Augenhöhe ein.Es waren sehr gelungene Jugendmedientage in Hamburg: Gut besucht, toll präsentiert und interessant gestaltet sind sie ein Muss für alle jungen Medienmacher. Das Terminal Tango bot dafür die passende Kulisse: einchecken und durchstarten war die Devise!
FOTO: Jugendpresse Deutschland / Jonas Fischer
Die Kolleg/innen von politikorange TV waren auch vor Ort und haben das bunte Treiben mit der Kamera festgehalten. Das Ergebnis ist auf Youtube anzusehen.
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