Ich erinnere mich noch gut: Bei ihrem ersten Auftritt 2006 stand ich in der ersten Reihe und kreischte mir die Seele aus meinem Leib. Die drei standen da, lässig, ihre Gitarren umgehängt und die Sticks in der Hand. Alle Augen im Saal waren auf sie gerichtet, die männlichen Gestalten guckten mit leicht neidischen, sogar arroganten Blicken, die Mädchen waren völlig in eine andere Welt abgedriftet: David, Nils und Daniel von Planting The Seed vermitteln Emotionen mit einer subtilen und minimalistischen Zusammenführung von Grunge und leichtem Alternative-Rock so ergreifend, dass die Rückblende bei jedem Hören von Neuem aufscheucht. Alles scheint innezuhalten und hinzuhören.
Die Klänge und Texte führen Dichtung und Wahrheit gekonnt zusammen. Die melancholischen Melodien repräsentieren die innere Zerrissenheit der Nachwuchsmusiker.
Den Anspruch, die Musik wieder zu einer Kunst zu machen, ist das größte Bestreben der drei Hamburger Querdenker von Planting The Seed. Nicht selten weichen ihre Songs dabei von der Norm ab. Mit ihrer bissigen Politkritik fordern sie jeden auf selbst zu denken und sich aus den Zwängen der Gesellschaft zu befreien.
So paaren sich eingängige, sofort ins Ohr gehende Songs wie „Nowadays“ mit eindringlichen Stücken wie „I Feel Too Much“, zu einem stimmigen Gesamtwerk. Hinzu kommen neue Songs wie „OverUpsideDown“ mit bewusst garagigem Sound, der trotz seiner Rohheit alle Wege für Vielfalt offen lässt.
Die Drei hatten Recht als sie feststellten, dass alles da ist, um das perfekte Album auf den Markt zu bringen!
Wir sind stolz Planting The Seed auf ihrem Weg nach oben begleitet zu haben und natürlich werde ich auch bei ihrer Platten Release Party in der ersten Reihe stehen und mich von den Gitarrensolos und den komplexen Drumgrooves mitreißen lassen!
„Thanksgivin“: Ein zynischer Mittelfinger als „Dank“ an harte Zeiten, und die Erkenntnis, dass die drei Jungs ohne diese nicht da wären, wo sie heute sind!
Das Album „Thanksgivin’“ von Planting The Seed ist ab dem 18. September im Handel erhältlich!