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Zwei Gewinnerfilme

„Also, das war so …“, das ist der Anfang des der Actionkomödie „Bisschen komisch“. Es geht um drei Jungen, die von einer Horde Ninjas entführt werden und einen Kiosk überfallen sollen, um Wodka zu klauen. Die Ninjas wiederum arbeiten aber eigentlich nur im Auftrag der russischen Mafia, die ihnen im Gegenzug die Deluxe-Version des Computerspiels Fruit-Ninja versprochen hat. Elefanten, Babyrobben und Rentiere bringen außerdem frischen Wind in die Handlung. Klingt ein „bisschen komisch“? Ist es auch.
Ein amüsanter Kurzfilm mit einer verwirrenden Storyline und einer Prise Ironie bezüglich der Jugend von heute. Einfach und trotzdem sehr interessant anzuschauen, überzeugte er auch die Jury durch „unerwartete Verknüpfungen und bunten Einfällen. Es erwartet den Zuschauer an jeder Ecke eine neue absurde Wendung.“
Der Film entstand im Rahmen eines Sommerferienprojekts des Vereins Jugendfilm e.V. besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass die Filmemacher der Komödie alle im Alter von 10 bis 15 Jahren sind. Die Spielfreude der Jugendlichen und ihr Spaß an der Umsetzung werden sehr deutlich.
Es ist 18.37 Uhr und von draußen dringt Lärm in eine düstere Wohnung ein. Prasselnder Regen und ungeduldige, hupende Autos. Ein Mann kommt von seiner Arbeit nach Hause, stellt seinen Wecker und legt sich ins Bett. Zu kämpfen hat er mit Erschöpfung und dem quälenden Gefühl der Schlaflosigkeit – Probleme, die jedem von uns bekannt sind. Ständiges Auf-Die-Uhr-Schauen, endloses Hin-Und-Her-Wälzen und der verzweifelte Versuch, endlich einzuschlafen…
Der Animationsfilm „Slumberless“ von Sandra Schwarz fesselt durch die einfache Thematisierung einer Alltagssituation. Die charakterlose Hauptperson ermöglicht dem Zuschauer, sich mit ihr zu identifizieren und die Müdigkeit und Unzufriedenheit gegenüber dem normalen Alltag nachzuempfinden. Dezente, aber ausdrucksvolle Sounds und Hintergrundmusik betonen die Stimmung.
„Der Film entfaltet eine phantastische Welt zwischen Schlaf und Schlaflosigkeit, in der die Wirklichkeitsebenen zunehmend verschwimmen“, so die Jury. Sie lobt außerdem die „ausgeprägte graphische Handschrift“ bei der Animation. Fühlt auch ihr euch manchmal „slumberless“?

BILD: Filmausschnitt aus „Slumberless“

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