„Zweitens sind es die Menschen die man hier kennenlernt. Ich treffe hier so viele intelligente und interessierte Menschen, das sind unheimlich tolle Bekanntschaften.“ Ungefähr die Hälfte der Deligierten dieser HamMUN kämen aus anderen Ländern. Größtenteils kommen sie aus Europa, aber auch Studenten aus ferneren Ländern, die gerade ein Auslandssemester in Deutschland machen, waren dabei.
„Und drittens sind es die Orte, die man selbst bereist, um an anderen Konferenzen teilzunehmen,“ fasst Robin zusammen. Die weltgrößte MUN-Konferenz findet in New York statt, weitere große Konferenzen gibt es in Den Haag, Oxford oder Maastricht.
„Man bekommt Einblicke in Diplomatie, solche international politischen Abläufe und Strukturen. Man schaut auf die Nachrichten mit ganz anderen Augen und schaltet schneller, realisiert viel schneller was da eigentlich gerade passiert. Das ist ein überaus großer Wissenszuschuss,“ meint Robin.
Die erste MUN-Konferenz fand 1946 in New York statt, davor gab es in den Vereinigten Staaten allerdings schon ähnliche Konferenzen. 1969 wurde die erste europäische MUN-Konferenz in Den Haag ausgetragen. Die HamMUN-Konferenz gibt es seit 1998. Seitdem veranstaltet der Verein HanseMUN e.V. die HamMUN jährlich.
„Learning by doing trifft den Nagel wohl auf den Kopf,“ sagt Robin: „Man lernt 1000 Mal mehr als im Politikunterricht und es macht dazu auch Spaß.“ Mitmachen kann quasi jeder der interessiert ist und Englisch spricht, man muss sich bloß bewerben. Dass aus dem Hobby auch Beruf werden kann, zeigt Schirmherr Doktor Helmut Türk. Er nahm früher selbst an MUN-Konferenzen teil und arbeitet heute am Internationalen Seegerichtshof in Hamburg, dessen Vizepräsident er bis 2011 war.
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