Hate-y End

R-to-the-O-to-the-B, Rob Frischer sagt es wie es ist, weil er als einziger Schreiber Hamburgs nicht auf der Gehaltsliste von CIA und/oder Stadtmarketings steht. Der einzige Dollwütende unter Tollwütigen. Der einzige Klartext-Reder und Klar-Trinker unter Schaumschlägern, denen der Latte Macchiato noch vom Maul tropft.

So isser. Und watt sacht er? Ganz einfach: Hamburg ist schlecht.

Letztes Mal ist das hier schon angeklungen, jetzt mal analytisch: Was macht eine Stadt geil? Wohnen, Menschen, Feiern. Über Wohnen in Hamburg brauchen wir nicht reden. Teuer und Arsch. Menschen in Hamburg: siehe oben. Außerdem: In Hamburg sind selbst die politischen Extreme vom allgemeinen Wischiwaschi versaut: die Hippies mit der CDU zusammen. Und die Spießer mit den Grünen. Feiern: Jetzt hamse sogar dieses Russen-Loch am Spielbudenplatz zugemacht. Nicht, dass ich jemals im Molotow gewesen wäre um mich mit den Indiewürmern im Dreck zu wühlen. Aber ich sach ja nur.

Kurz: entweder es wird ganz schnell die Europa-Passage gesprengt, die Hafencity gesprengt, das Mercado gesprengt, alles andere wieder auf und diese Stadt wieder geil gemacht. Oder ich zieh aus.

Folglich: Ich zieh aus. Kein Bock mehr. Diese Kolumne wird dicht gemacht, vernagelt, abgefackelt und die Asche Ole von Beust in seinem Latte verrührt. Danke für alle, die Leserbriefe geschrieben haben. Ich hab nicht geantwortet, weil ich sie nie gelesen hab, weil mir eure Meinung egal ist, aber die Aufmerksamkeit find ich gut. Danke für alle, die die Rechtschreibfehler aus meinen Kolumnen getippext haben. Eure kleinen Praktikantinnen werde ich vermissen. Danke für alle Sozialpädagogen, die nachts bestürzt bei Kübra angerufen haben, um sie zu überreden mich rauszuschmeißen: Ihr habt gewonnen.

Lest weiter FREIHAFEN, auch wenn es sich nicht mehr lohnt. Ich zieh jetzt nach Hannover.

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