Seit neun Jahren gibt es in der Friedensallee in Altona den Bonscheladen. Dort werden Bonbons in sämtlichen Geschmacksrichtungen selbstgemacht. Wir haben uns vor Ort mal ein wenig umgeschaut.
Es ist ein kleiner Laden unweit der Zeisekinos in Hamburg – Altona und doch erkennt man ihn schon von weitem: Das markant-geschwungene Logo des Bonscheladens, die bunten Bonbons und die Menschen, die sich dort umschauen. Als der Inhaber Uwe Sponnagel im Urlaub in Dänemark war, sah er einen solchen Bonbonladen und wollte genau so etwas in Hamburg etablieren.
Seither werden in der Friedensallee stets handgemachte Bonbons aus Bio-Waren hergestellt – mittlerweile gibt es dort über 200 Rezepte, davon sind 60 verschiedene Bonbonsorten immer direkt vor Ort im Laden. Von den Klassikern wie Erdbeer, Cola oder Apfel gibt es aber auch exotische Varianten wie Mango-Chili oder Salz-Zitrone. Der Favorit von Torben Jörgens (34) ist jedoch Lakritz-Chili. Mit Torben haben wir uns über den Laden und das Konzept unterhalten. „Auch wenn wir unsere Klassiker haben, entwickeln wir unsere Rezepte immer weiter, so arbeiten wir zum Beispiel gerade an der Sorte Pfeffer und Waldmeister-Lakritz“, so Torben.

Die acht Personen umfassende Crew des Bonscheladens produziert dauerhaft – auch während der Öffnungszeiten. Darüber hinaus gibt es Dienstag bis Samstag Schauproduktionen für Interessierte, die aber bei zu hohen Temperaturen aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit ausfallen können. Als wir den Laden betreten arbeiten Torben und eine Kollegin gerade an einer Sonderanfertigung für einen großen Kunden. „Solche eigene Bestellungen fangen dann preislich bei 400€ pro Satz an. Ein Satz besteht aus 12 kg und daraus entstehen dann im Endeffekt knapp acht Tausend Bonbons. Wir hatten aber auch schon Bestellungen, da ging es um knapp 50.000 Tüten, die wir machen sollten.“ Bei der Geschmacksrichtung seien die Kunden normalerweise eher konservativ und greifen zu den Standardgeschmacksrichtungen. Darüberhinaus kann auch noch eine Signatur gewählt werden. Ob das Firmenlogo, ein Tier oder die Initialen des Paares – all solche Aufträge hat der Bonscheladen schon angenommen.
„Am besten verkauft sich aber immer noch der Klassiker bei uns: das Hamburg-Motiv.“, verrät uns Torben. Das Hamburg-Motiv sind die Bonbons mit dem Anker als Signatur. Stammkunden habe der Bonscheladen kaum, dafür kämen viele Touristen vorbei und auch die Auftragsarbeiten lohnen sich sehr, erklärte der 34-jährige Mitarbeiter. Nach einem gründlichen Geschmackstest finden wir, dass der Bonscheladen auch mehr Hamburger Publikum verdient und unter uns: wer nicht gerade auf Mango-Chili steht, der macht mit der Hamburger Fruchtmischung absolut nichts falsch.







