Für den Fall, dass Quentin Tarantinos nächster Film im tiefen Westen des nordamerikanischen Kontinentes spielt und er dafür noch auf der Suche nach einem Soundtrack ist: Wir haben ihn gefunden!
Dabei handelt es sich weniger um „Chinesische Volksmusik“ wie auf der myspace Seite der Jungs von The C-Types zu lesen ist, sondern eher um „Happy Hardcore“. Oder auch „TangoTrashIndustrialSurf“. Wer jetzt noch keinen genauen Sound im Ohr hat, stelle sich eine nicht gerade zurückhaltende blechern-verzerrte Gitarre, ein treibendes Schlagzeug und Sänger samt Bass aus dem Hintergrund vor. Fast vergessen: Die Trompeten, die mal begleitend und mal die Melodie führend wie das Salz in der Soundsuppe selbiger das gewisse Etwas verleihen. Sie verpassen dem, zugegeben, etwas trockenen Klang die nötige Geschmeidigkeit. Was aus dieser Beschreibung noch nicht hervor geht: Das Ganze groovt! Und zwar ganz schön!
Hinter der Band The C-Types und ihrem neuen Album „Devil on ‘45“ verbirgt sich nicht etwa das Produkt irgendeines Major Labels, sondern ein paar Musiker aus Mainz. Zusammen mit ihren Kollegen von Hazelwood Vinyl Plastic kreieren sie laut amerikanischer Fachpresse den „Sound, auf den Amerika seit 30 Jahren wartet“.
„Irgendwo im Pentagramm zwischen Dick Dale, B-52’s, Ramones, Jonathan Richman und dem ewigen Referenten Beat-Man“ bewegen sich die Mainzer laut Eigenaussage, wobei durchaus auch mexikanische – („Mexican Stud“) und sogar ägyptische Einschläge zu erlauschen sind. Und wo wir eben bei Soundtracks waren: Wer weiß, bei welchem deutschen Kultfilm das von The C-Types neu interpretierte Lied „Egyptian Reggae“ gehörig zur Stimmung beiträgt? Für alle die es wissen: Herzlichen Glückwunsch, aber bitte nicht weiter sagen. Denn alle anderen haben am 29.Januar (Samstag) die Möglichkeit, es beim Zuhören selber herauszufinden. In der Astra Stube, die auch eine kleine Rolle in einem der neueren Kultfilme über Hamburg spielt. Aber das ist dann nochmal eine andere Geschichte.