Als ich noch lil’Rob war, wollte meine Mutter mal mit uns nach Bayern ziehn. Richtig, da wo die ganzen Tiroler abchillen. Kranker Scheiß, da laufen Kühe rum und die Bayern, anstatt zu Rappen jodeln die. Beatbox Alpenhorn. Jetzt denkt ihr, ich hab nichts Geileres zu erzählen. Und das die Bayern und ihr Servus noch öder sind als Oles Seitenscheitel. No way. Das ist in Hamburg echt ein Thema, wo auch jetzt der Alpenexpress auf dem DOM zugemacht hat und alle immer Astra trinken. Geht Bayern verloren? Nix da. Es gibt einen, der macht was dagegen: Florian Silbereisen. Da steh ich bei Rudi an der Theke, Rudi ist nett und das Bier ist cheap and nasty für 1,50 zu haben. Auf jeden Fall läuft halt auch der Fernseher und da kotzt mir am Samstag dieser Florian Silbereisen sein Servus ins Gesicht. Und dann kommt die ganze Hitparade und die alten Mütter klatschen im Takt.
Na und da musste ich na klar daran denken, wie meine Mutter mit uns nach Bayern wollte. Hab mich gefragt, ob ich dann Lederhosen tragen würde und bei jeder Gelegenheit „da legts di nieder“ flashen würde. Na und da hab ich mal nachgeguckt, Research, und hab rausgefunden, das es auch in Bayern Rapper gibt. Jugendliche die „Gstanzl“ performen, irgendso einen Mix aus „ja mia somma hoit Baiern“ und „smack my bitch up“. Da legts di wirklich nieder. Und das zeigt nur, das der Flo Silbereisen, am falschen Ort war. Der hat den Jugend-Gangsta-Shit in Bayern verpasst und stattdessen den Kastelruder Mistspatzen nachgeeifert.
Dabei würde man ihn sich als Florinem Slim Silbereisen echt gut vorstellen können. Dann würde das bei ihm auch mit den Mädchen klappen und er müsste nicht nur so Zahnersatz küssen. Und wenn ich jetzt bei Rudi billig Bier trinke, dann sehe ich den und weiß, warum das mit den Bayern nix mehr wird. Also ARD, Gstanzl zeigen und die Jugend an Bord holen: Dann zahlen die auch alle wieder GEZ-Gebühren.
Mehr kranken Scheiß von Rob gibts im nächsten Heft. Bleibt in Hamburg, weil das besser ist.